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Industrie 4.0-Lösungen zur Unterstützung globaler Lieferketten: Was hat der Suez-Kanal mit der Lieferkette zu tun?

05.01.20243 Minuten Lesedauer

Im März 2021 steckte die "Ever Given", ein 20 000-TEU-Containerschiff, sechs Tage lang im Kanal fest und hinderte Hunderte von Schiffen daran, die Wasserstraße zu befahren. Dieses Ereignis brachte den Welthandel fast eine Woche lang zum Erliegen und löste weltweit noch viel länger spürbare Auswirkungen aus. Infolgedessen rückte die Bedeutung belastbarer und flexibler Lieferketten plötzlich in den Vordergrund.

Die moderne Fertigung dreht sich um eine komplexe Produktionslandschaft in einer Welt, in der internationale Operationen von der globalen Logistikindustrie unterstützt werden, so dass gut funktionierende Lieferketten ein Muss sind.

Auch wenn Ereignisse wie das im Suezkanal nicht vorhersehbar sind, kann die Transparenz und Flexibilität der Lieferkette durch die Integration von Produktionsinformationen in die Lieferkettenkommunikation erheblich verbessert werden. Wie können wir das erreichen? Hier sind zwei Beispiele:

1. Speicherung der Bezugsquelle für ein bestimmtes Produkt in der Asset Administration Shell (Digitaler Zwilling), in der Spezifikationen und andere wichtige Details aufgelistet sind oder ein Link zu ihnen bereitgestellt wird.

  • Die Hersteller können jederzeit auf diese Informationen zugreifen, um ihre Arbeit zu unterstützen.
  • Wenn ein Lieferantenwechsel erforderlich ist, kann das AAS an den neuen Partner geschickt werden, der die korrekten, aktuellen Informationen über die zu liefernde Komponente einsehen kann.

2. Verwendung von Workflows, um alle Beteiligten in Echtzeit über den Status der Wertschöpfungskette auf dem Laufenden zu halten. Dazu gehören der Produktionsstatus und mögliche Störungen, die behoben werden müssen.

  • Es vereinfacht den Prozess, die Produzenten über die Lagerbestände zu informieren, und ermöglicht eine genaue Planung von Lieferungen und Versandzeiten.
  • Es unterstützt die Einrichtung automatischer Bestellungen, wenn der Bestand an Ersatzteilen zur Neige geht.

Um die Kommunikation zwischen Unternehmen zu verbessern und die Schaffung agilerer Lieferketten zu unterstützen, benötigen Unternehmen Lösungen, die im Einklang mit Industrie 4.0 stehen. 

Was bedeutet das in der Praxis?

  • Die Abläufe werden datengesteuerter und der Warenfluss ist eng mit dem Datenfluss verknüpft.
  • Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), um Erkenntnisse zu gewinnen und die Bedeutung von Big Data besser und schneller zu verstehen.
  • Die Fähigkeit, riesige Datensätze und Tausende von Variablen zu aggregieren, um die Nachfrage vorherzusagen, Risiken zu mindern, die Produktion zu optimieren und intelligentere Entscheidungen im Bereich der Beschaffung und Logistik zu treffen.
  • Autonome Entscheidungen in Echtzeit treffen, um die Leistung der Lieferkette so effizient wie möglich zu gestalten.

Um erfolgreich vernetzte Infrastrukturen und digitale Zwillinge zu schaffen, können sich Unternehmen auf die e-F@ctory Alliance von Mitsubishi Electric verlassen, die die Schaffung durchgängiger digitaler Wertschöpfungsketten ermöglicht.

  • Die Mitglieder dieser globalen Initiative kooperieren, um flexible, optimierte Systeme für Industrie 4.0-Anwendungen anzubieten, mit dem Ziel, eine offene, konsistente Architektur auf allen Ebenen zu schaffen.
  • Eine Schlüssellösung dieser Initiative ist der digitale Zwilling von CONTACT Software, der das kollaborative Management von Shopfloors und ganzen Werken unterstützt. Dank der Offenheit dieses Tools und der e-F@ctory Alliance kann die Software CONTACT Element for IoT auf alle Automatisierungsgeräte von Mitsubishi Electric und seinen Partnern zugreifen, die sich im gesamten Unternehmen befinden.


Bild: Getty Images


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