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Mitsubishi Electric entwickelt neue gasisolierte Schaltanlagentechnologien für Stromanwendungen

Umweltfreundliche Technologie verringert den Einsatz von Schwefelhexafluorid

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TOKIO, 17. Januar 2019 – Mitsubishi Electric Corporation (TOKYO: 6503) stellte heute zwei Technologieentwicklungen für gasisolierte Schaltanlagen vor: eine Lichtbogenkühltechnologie mit 25 Prozent besserer Stromunterbrechung in, mit Schwefelhexafluorid (SF6), gasisolierten Schaltanlagen in Hochspannungssystemen und eine hochdichte dielektrische Beschichtungstechnologie, welche die Isolationsleistung in Hochspannungsleitern um 30 Prozent steigert. Diese beiden Technologien werden zur weiteren Miniaturisierung von Schaltanlagen beitragen und helfen, den Einsatz von SF6-Gas zu verringern, dessen Erderwärmungspotenzial 22.800-mal größer ist als das von CO2.

Abb. 1 Systemkomponenten/Lichtbogenkühltechnologie/Hochdichte dielektrische Beschichtungstechnologie für Hochspannungsleiter

Hauptmerkmale

1)
Lichtbogenkühltechnologie für Unterbrecher verbessert die Stromunterbrechungsleistung um 25 Prozent
- Mit einem einzigartigen Kühlmittel erzeugtes Hochdruckgas sorgt bei der Stromunterbrechung für effektive Kühlung und Löschung des Lichtbogens (leitendes Plasma).
- Der Stromfluss durch den Lichtbogen wird durch die Änderung des Bogens in isoliertes Gas reduziert, was die Stromunterbrechung im Vergleich zur konventionellen Methode ohne Kühlmittel um 25 Prozent verbessert.
Details:
Der Unterbrecher verfügt über zwei Elektrodenpaare, die bei Stromzufuhr geschlossen bleiben. Werden die Elektroden geöffnet, kann der Strom wegen des leitenden Lichtbogens nicht sofort unterbrochen werden. Bei der konventionellen Methode wird der Lichtbogen gelöscht, indem seine Temperatur mit Gasstrom gesenkt wird. Die neue Lichtbogenkühltechnologie von Mitsubishi Electric nutzt ein einzigartiges Kühlmittel zur Erzeugung eines Hochdruck-Gasstrahls, um den Lichtbogen effektiv zu kühlen und zu löschen.
2)
Hochdichte dielektrische Beschichtungstechnologie verbessert die dielektrische Leistung um 30 Prozent
- Die hochdichte dielektrische Beschichtungstechnologie verdichtet die dielektrische Beschichtung auf Hochspannungsleitern und verbessert so die dielektrische Leistung um 30 Prozent gegenüber dem Betrieb ohne die Beschichtung.
Details:
In den Schaltanlagen wird komprimiertes SF6-Gas zwischen einen Metall-Hochspannungsleiter und einen geerdeten Behälter geleitet. Wenn die Metalloberflächen des Leiters nicht beschichtet sind, kann Oberflächenrauheit von nur wenigen μm zu elektrischen Entladungen führen und dadurch die dielektrische Leistung des SF6-Gases vermindern. Die neue dielektrische Beschichtungstechnologie von Mitsubishi Electric hemmt solche Entladungen für verbesserte dielektrische Leistung. Zusätzlich unterdrückt die Verdichtung der dielektrischen Beschichtung Entladungen durch Luft in der dielektrischen Beschichtung.
3)
Reduzierter Einsatz von SF6-Gas durch Verkleinerung
- Dank der verbesserten Stromunterbrechung der neuen Lichtbogenkühltechnologie kann die Anzahl der Unterbrecher von zwei auf einen verringert werden.
- Die neue hochdichte dielektrische Beschichtungstechnologie hemmt Entladungen der Leiteroberflächen. Damit kann die Größe des SF6-Gasbehälters reduziert werden.
Details:
Eine gasisolierte Schaltanlage umfasst einen SF6-Gasbehälter, in dem sich auch ein Unterbrecher und ein Hochspannungsleiter befinden. Bei herkömmlichen Konstruktionen sind zwei Unterbrecher nach der japanischen JEC-2300-Norm und der internationalen IEC 62271-100-Norm erforderlich. Die neue gasisolierte Schaltanlage von Mitsubishi Electric benötigt jedoch dank der neuen Lichtbogenkühltechnologie für bessere Stromunterbrechnungsleistung nur einen Unterbrecher. Darüber hinaus verbessert die dichte Beschichtung im Hochspannungsleiter die dielektrische Leistung, was eine kürzere Distanz zwischen Leiter und geerdetem Gehäuse und dadurch eine Verkleinerung des Gehäuses ermöglicht. So kann durch Verringerung der Unterbrecheranzahl und der Behältergröße der Verbrauch von SF6-Gas reduziert werden.

Hinweis: Die Pressemitteilungen sind zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung korrekt. Sie können jedoch ohne vorherige Ankündigung geändert werden.